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Baubiologie und technische Geräte im Haushalt

Smart Home Geräte (IoT - Internet of Things) wie Lichtsteuerungen, Thermostate, Sicherheitskameras, Sprachassistenten (wie Amazon Echo oder Google Home) Kühlschränke, Drucker u.a. verfügen immer häufiger über WLAN oder Bluetooth, die bei der Auslieferung aktiviert sind, ob man das nun „braucht“ oder nicht. Diese Geräte kommunizieren auch untereinander, um Automatisierungen zu ermöglichen, häufig auf 2,4 GHz und 5 GHz. Da viele dieser Geräte rund um die Uhr in Betrieb sind, erzeugen sie permanent elektro-magnetische (hochfrequente) Felder obwohl sie den Großteil der Zeit nicht genutzt werden.
Baubiologische Empfehlung:
Auf das Wesentliche reduzieren und Geräte nur dann einschalten, wenn sie benötigt werden.
Nach Möglichkeit kabelgebundene Lösungen wählen.

Elektroschrott
Smart Meter (Funkende Stromzähler)
Diese Zähler senden regelmäßig Verbrauchsdaten über Mobilfunk oder Funknetzwerke an den Energieversorger. Sie sind meist rund um die Uhr aktiv.
Befindet sich ein Internetanschluss in der Nähe des Zählers, lässt sich je nach Anbieter eine direkte Verbindung per LAN-Kabel herstellen.
Baubiologische Empfehlung:
Bei der Installation auf eine möglichst strahlungsfreie (herkömmliche) Variante bestehen oder eine Verbindung mit LAN-Kabel anfragen.

Elektroschrott und Umweltbelastung
Mit der zunehmenden Vernetzung von Geräten geht auch eine erhebliche Menge an Elektroschrott einher. Noch funktionierende Geräte werden unbrauchbar, weil sie nicht mehr kompatibel sind, und viele neue Geräte sind noch nicht ausgereift und/oder haben relativ kurze Lebenszyklen, was zu einem raschen Austausch und einem hohen Aufkommen an Elektroschrott führt. Dies belastet nicht nur die Umwelt, sondern auch seltene Ressourcen, die für die Herstellung dieser Geräte benötigt werden.
   

Baubiologie und das Wohnumfeld

Neue Bauwerke werden im Idealfall durch den Einsatz geeigneter Techniken und aktuellen Erfahrungen, den Aspekten der Baubiologie entsprechend geplant und erstellt.
Bestehende Gebäude kann man bezüglich einer überproportionalen Strahlenbelastung von einem Baubiologen untersuchen lassen. Das Ziel einer baubilologischen Begutachtung ist die ganzheitliche Betrachtung (incl. physikalisch-technischer) Zusammenhänge bzw. der Wechselwirkung zwischen Bauwerk, Bewohner und deren Umwelt.
Möchte man die Dienste eines Baubiologen in Anspruch nehmen, sollte dieser eine entsprechende (staatliche) Zulassung besitzen, denn schließlich möchte man eine fundierte Dokumentation der Bauuntersuchung.

 

Mobilfunk - Standorte

Die Strahlenbelastung in der eigenen Wohnung oder am Arbeitsplatz wird nicht nur durch interne Faktoren wir schnurlose (DECT-) Telefone, wlan und anderen elektrischen Geräten bestimmt. Auch stark strahlende Geräte der (direkten) Nachbarn sind mit einzubeziehen. Ganz oben auf der Liste externer Quellen, stehen Mobilfunkanlagen und Hochspannungsleitungen.
Die EMF-Datenbank der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post ermöglicht eine Online-Recherche von Messorten, sowie von in Betrieb befindlichen Standorten von Funkanlagen, für die die Reg TP eine Standortbescheinigung erteilte.

In Betrieb befindliche Standorte von Funkanlagen, für die eine Standortbescheinigung erteilt worden ist  
Jeder in der Datenbank enthaltene Messort, wird auf der Startseite der EMF-Datenbank in Form eines grünen Punktes dargestellt. Die EMF-Datenbank ermöglicht neben der kartographische Darstellung von Standorten eine Plattform für die Veröffentlichung von EMF-Messreihen der Landesumwelt- ministerien. Ohne Standortbescheinigung darf keine ortsfeste Funkanlage in Betrieb genommen werden.
Wenn mit Hilfe der Such- oder Lupenfunktion ein angewählter Kartenausschnitt geladen wurde, werden die Standorte der Funkanlagen in dem betreffenden Kartenausschnitt als Dreiecke eingeblendet.
   

Erfahrungen mit der Datenbank

Leider sind nur aktive Standorte eingezeichnet, Standorte, die mitunter seit Jahren genehmigt sind, aber noch nicht gebaut wurden, fehlen komplett.
Somit ist diese Informationsquelle nicht umfassend genug bzw. allein ausreichend, um sicher zu gehen, da eine Standort-Genehmigung mit einem Bau gleichzusetzen ist. Dies resultiert daraus, da in Deutschland keine gesetzliche Einspruchsmöglichkeit gegen einen Mobilfunkstandort besteht.

Auf meine Anfrage, ob es nicht möglich wäre, geplante bzw. genehmigte Standorte ebenso einzuzeichnen, kam folgende Antwort:
"Die EMF-Datenbank ist dafür gedacht, die Standorte von sich in Betrieb befindlichen ortsfesten Sendefunkanlagen sowie deren erforderliche Sicherheitsabstände zu publizieren. Planungsdaten müßten den Kommunen vorliegen, da die Mobilfunkbetreiber sich in einer freiwilligen Selbstverpflichtung dazu bereit erklärt haben, Kommunen über ihre regionalen Ausbaupläne zu informieren."

   

Quellangaben / Links

Bundesnetzagentur - EMF Datenbank
Elektrosmog und baubiologische Messtechnik
Baubiologe in Hamburg und Norddeutschland
Elektrosmog / Abschirmung von Mobilfunkstrahlung

     
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