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Skandal ohne
nachvollziehbare Medienbeachtung
Abschlusskonferenz des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms
Berlin, 17.06.2008
Wie unbedeutend muß eine Nachricht sein, um selbst
im medialen deutschen "Sommerloch" unterzugehen? Eine gute
Grundlage dafür, ist das Risiko im Bezug auf Mobilfunk und
den darunter körperlich leidenden Menschen in Deutschland.
Es scheint in diesem Land nicht "öffentlichkeitsfähig"
zu sein, objektiv über das Gefahrenpotenzial von (gepulstem)
HF-Elektrosmog zu kommunizieren, obgleich statistisch gesehen,
jeder ein Handy besitzt. Von dieser Tatsache ausgehend,
hat grundsätzlich jeder ein natürliches Informationsinteresse
in Bezug auf einen Alltagsgegenstand mit integriertem Gesundheitsrisiko.
Es ist kein vertretbarer Grund ersichtlich, entsprechende
Informationen komplett unter den Tisch fallen zu lassen.
Zugegeben, angesichts des aktuellen Atommüllentsorgungsproblems
und der daraus vermittelten Kompetenz des BfS (Bundesamt
für Strahlenschutz), steckt das Mobilfunkproblem sozusagen
noch in den Kinderschuhen.
Allgemeinen Aussagen folgend, sind die (athermischen*) Auswirkungen
von Mobilfunk nicht im Ansatz erforscht. Die thermischen
Auswirkungen, nach denen die Grenzwerte ausgerichtet sind,
wurden auf der Grundlage von durch Mikrowellen erzeugte
Temperaturveränderung in (Körper-) Gewebe erstellt.
Was das nach 25 Jahren "Handykultur" zu bedeuten hat, ist
für ein Industrie- land ein Armutszeugnis. Gesteigert wird
es noch dadurch, dass zum jetzigen Zeitpunkt, jede staatliche
Forschung in Bezug auf ein existierendes Problem eingestellt
wird.
Aus der Sicht eines Betroffenen ist dieser Zustand absolut
inakzeptabel, doch nach längerer Recherche stellt man fest,
dass man in dieser Situation nicht alleine ist. Es gibt
und es gab immer Minderheiten, die auf (künstliche) Einflüsse
besonders sensibel reagierten. Keinem dieser Fälle wird/wurde
dem Ausmaß entsprechende Aufmerksamkeit geschenkt, wenn
die Mehrheit der Menschen augenscheinlich verträglich darauf
reagiert/e.
Über lange zeitliche Abläufe wurden in später Instanz, mehrheitsfähige
medizinische und wissenschaftliche Grundlagen erstellt,
worauf hin es erfahrungsgemäß wiederum Jahre bzw. Jahrzehnte
dauernde, bis spürbare Konsequenzen daraus gezogen wurden
-> siehe Raucher / Nichtraucher-Desaster.
Würde man das Zigarettenindustrie-Szenario als Grundlage
für eine Entwicklungsaussicht heranziehen, scheint es im
Bezug auf Mobilfunk realistischer, zeitnah einen neuen,
(möglicherweise) unschädlicheren Technologiestandard
zu etablieren, als der aktuellen Situation angemessen gegenüber
zu treten.
Dies impliziert, dass der Mensch an einer technologischen
Fortschrittsgrenze angelangt ist, in der er nicht den Anschein
erweckt, die Lage aktiv steuern zu können, so er es
denn wollte...
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*Was sind athermische
Effekte?
Unter athermischen Effekten versteht man biologische Auswirkungen
elektro- magnetischer Felder, die nicht als Temperaturveränderungen
im Körpergewebe auftreten bzw. nicht darauf zurückzuführen
sind.
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