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Licht am Ende des Tunnels? (01.06.2011)

Telefonieren mit dem Handy ist "möglicherweise krebserregend". Zu diesem Urteil kommt eine Expertengruppe der IARC, die sich acht Tage lang in Lyon beraten hat.
Bei intensiven Nutzern von Mobiltelefonen bestehe ein etwa 40 Prozent erhöhtes Risiko, einen seltenen Gehirntumor, ein sogenanntes Gliom zu entwickeln. Zu dieser Gruppe gehören Menschen, die seit zehn Jahren ein Handy nutzen und damit etwa 30 Minuten am Tag telefonieren.

   

Die IARC und die fünf Klassifizierungs-Stufen:
Die IARC (International Agency for Research on Cancer) ist das 1965 gegründete Krebsforschungsinstitut der Weltgesundheitsorganisation WHO. Sie soll Regierungen und Behörden unabhängiges Expertenwissen zu möglicherweise krebserregenden Umweltfaktoren zur Verfügung stellen und hat bereits mehr als 900 mögliche Krebsfaktoren bewertet. Dafür stufen Experten jeden untersuchten Faktor in eine von fünf Kategorien ein:
- "krebserregend" (1)
- "wahrscheinlich krebserregend" (2A)
- "möglicherweise krebserregend" (2B)
- "nicht klassifizierbar" (3)
- "wahrscheinlich nicht krebserregend" (4).

   

Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, Freisprecheinrichtungen zu benutzen. So ist das Handy beim Telefonieren weiter von Kopf und Körper entfernt. Die Belastung lässt sich auch durch die Begrenzung der Anzahl und Länge der Anrufe reduzieren. Die Benutzung des Handys in Gebieten mit gutem Empfang verringert die Belastung ebenfalls, da die Signalübertragung hier mit geringerer Leistung möglich ist. Derzeit sind nach WHO-Angaben weltweit fünf Milliarden Mobiltelefone in Benutzung.
Tipps um die Strahlenbelastung durch Handys zu reduzieren

   

Quellangaben / Links

Epidemiologische Arbeiten im Mobilfunk-Bereich

   
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